Codegarden 2024

byte5 ist seit Jahren Umbraco Goldpartner und wir freuen uns jedes Jahr auf die großartige Gelegenheit zum Austausch mit anderen Umbracians und Tech-Enthusiasten. Lest hier, was Jonathan, Louay und Lisa dieses Jahr in Odense erlebt haben. 

Wenn die Umbraco-Community zusammenkommt, herrscht eine offene und ausgelassene Stimmung. Ob bei der Pre-Party im Headquarter, bei der gemeinsamen Eröffnung oder bei einem Plausch während der Pausen: Es gibt zahlreiche Gelegenheiten zum gemeinsamen Austausch.

Besondere Würdigung großartiger Leistungen gibt es auch wie jedes Jahr bei den Umbraco Awards: Dabei zeichnet Umbraco in verschiedenen Kategorien, zum Beispiel Best Umbraco Cloud Solution, Most Innovative Solution und viele weitere, besondere Umbraco-Lösungen des letzten Jahres aus. Im Jahr 2024 gibt es außerdem 23 neue MVPs (Most Valuable People), die besondere Leistungen für Umbraco und die Community erbringen. 

Im Herbst 2023 erschien Umbraco 13, eine stabile und langfristig angelegte Long-Term-Support Version. In 2024, nur eine Woche vor der Codegarden veröffentlichte Umbraco Version 14 mit Standard-Term-Support und einigen neuen Features. Wer die Historie von Umbraco verfolgt, weiß: Da kommt noch mehr und auf der Codegarden gibt Umbraco einen spannenden Einblick in die Richtung, in die sich die Content-Managementplattform entwickeln will. 

Für künftige Versionen liegt der Fokus sowohl bei CMS als auch beim Cloud-Produkt auf dem Skalieren. Ziel ist es, größere Projekte möglich zu machen, dazu wird das Load Balancing in der Umbraco Cloud verbessert. Auch für Editoren sind einige Verbesserungen geplant: Content Scheduling im Umbraco-Workflow-Package, leichteres Wiederverwenden von Inhalten mithilfe von Content Blocks sowie Möglichkeiten, Inhalte gemeinsam zu bearbeiten und jederzeit zu sehen, wer welchen Part bearbeitet. 

Neben diesen konkreten Umsetzungspunkten definiert Umbraco aber auch 4 Kernthemen, die in den nächsten Monaten und Jahren wegweisend sein werden: Search, Personal Experiences, GenAI und Orchestration. 

Search. Inhalte sollen für Nutzer:innen auffindbar sein und Nutzer:innen erwarten, dass sie nicht lange nach passenden Inhalten suchen müssen. Hier wird auch AI immer wichtiger werden. 

Personal Experiences. Personalisierte Erfahrungen hinterlassen Eindruck und sind Endnutzer:innen wichtig. 

GenAI. Hierbei geht es vor allem darum, Umbraco um Generative AI zu erweitern, wo immer es sinnvoll ist. 

Orchestration. Projekte benötigen immer mehr Daten und Datenquellen. Zur einfachen Verwaltung rückt daher Orchestrierung immer mehr in den Fokus. 

Wie auch schon in den letzten Jahren legt Umbraco großen Wert auf Nachhaltigkeit und stellte für die Codegarden ein umfangreiches Programm zusammen. Green Table Talks mit Input vom Umbraco Sustainability Team und Diskussionen rund um die Frage, wie man Web Development nachhaltiger gestalten kann. Praktische Vorschläge wie eine umweltfreundliche Website aussehen könnte und welche Codeanpassungen das gewünschte Ergebnis liefern können. Und mit dem Umbraco Award für Best Green Solution soll auch hier nochmal der Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit gelegt werden.  

An zwei Tagen voller spannender Talks haben wir uns verschiedene Themen herausgesucht, die uns interessieren. Besonders aufregend: Für uns alle drei war es die erste Codegarden. Hier teilen wir unsere Highlights: 

Wenn man bei einem Migrationsprojekt jedes Modul einzeln migrieren muss, ist das ein mühseliger Prozess, der viel Zeit kostet. Umbraco Deploy denkt Migration neu und kann uns Arbeit erleichtern. In „Umbraco Deploy: a deep-dive into migrating between major versions” haben wir einen Einblick erhalten, wie ein Migrationsprojekt mit Umbraco-Deploy umgesetzt werden kann. 

Louay war besonders gespannt auf "It's a Bellissima Occasion" von Jacob Overgaard. Das Erstellen von Backoffice-Vorschauen für Custom Blocks mit AngularJS war herausfordernd, daher freut Louay sich, dass es weg ist. Jacob Overgaard und sein Team haben das Backoffice von Umbraco komplett neu aufgebaut, größer und besser gemacht, um Entwicklern so viel Freiheit wie möglich beim Bearbeiten und Erweitern zu bieten. Jeder Teil des Backoffice ist eine eigene Komponente, die bei Bedarf erweitert oder ersetzt werden kann. 

Ein Talk hat sich Lisa besonders eingeprägt, weil sie das Thema aus Editor-Sicht sehr nachvollziehbar fand: Heather Floyds „Reduce, Reuse, Recycle: Improving the Archetecture of an Existing Site“. Eine bestehende Website wird in der Regel kontinuierlich weiterentwickelt: Neue Design-, Inhaltselemente oder Funktionen kommen hinzu, um mit der Unternehmensentwicklung Schritt zu halten. Aus Zeit- oder Ressourcengründen wird das möglichst schnell umgesetzt und es entsteht eine „Frankensite“, eine Seite, die wie Frankensteins Monster zerstückelt wird, weil ein Inhaltselement z. B. in einem anderen nicht vorgesehenen Kontext verwendet wird. In ihrem Talk teilt Floyd Ideen, wie man die bestehende Architektur verbessert und wann ein guter Zeitpunkt ist, das umzusetzen.