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Einfach, sicher und benutzerfreundlich?

Die Zukunft der Krypto-Wallets

Mit dem Aufstieg von Kryptowährungen und Web3-Technologien werden Krypto-Wallets immer wichtiger – sei es für Transaktionen, die Nutzung dezentraler Anwendungen (dApps) oder die Verwaltung digitaler Vermögenswerte. Doch viele der heutigen Wallets sind für Neulinge komplex und schwer zugänglich. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Herausforderungen der aktuellen Wallets und auf Entwicklungen, die ihre Nutzung vereinfachen sollen.

Was ist eine Krypto-Wallet?

Eine Krypto-Wallet ist eine Software, die den Zugang zu digitalen Assets auf der Blockchain ermöglicht. Im Gegensatz zu herkömmlichen Geldbörsen speichert sie keine Währungen physisch, sondern bewahrt kryptografische Schlüssel („private keys“ und „public keys“) auf, die den Zugriff auf Blockchain-Interaktionen ermöglichen. Während der „public key“ zum Empfang von Kryptowährungen genutzt wird, ist der „private key“ der Zugangsschlüssel, der unbedingt geheim gehalten werden muss. Die bekannte Regel „Not your keys, not your crypto“ verdeutlicht: Ohne Kontrolle über die eigenen Schlüssel hat man letztlich keinen Zugriff auf das eigene Geld. 

Die Vielfalt aktueller Wallets und ihre Herausforderungen

Krypto-Wallets gibt es in verschiedenen Varianten:

Cold Wallets: Diese offline gespeicherten Wallets bieten höchste Sicherheit und eignen sich besonders für die sichere Lagerung größerer Beträge. Hierzu zählen zum Beispiel Papierwallets oder air-gapped Rechner.

Hot Wallets: Online-Wallets, die einen leichten Zugang bieten, jedoch anfälliger für Hackerangriffe sind. Beispiele hierfür sind Online-Börsen oder auch Browser-Wallets.

Hardware-Wallets: Physische Geräte wie USB-Sticks, die Sicherheit und Nutzerkomfort kombinieren. Bekannte Beispiele sind hierfür die Hardware Wallets von Trezor und Ledger.

Software-Wallets: Browserbasierte Wallets wie Metamask und Phantom, die als Browsererweiterungen flexibel nutzbar sind. 

Trotz dieser Vielfalt kämpfen viele Wallets mit denselben Problemen:

Komplexe Installation und Verwaltung: Wallets wie Metamask erfordern eine detaillierte Einrichtung und sichere Speicherung der „Seed Phrase“ – einer Back-up-Kombination aus 12 bis 24 Wörtern, die den private key abbilden. Verlorene Zugangsdaten sind oft unwiederbringlich verloren.

Mangelnde Benutzerfreundlichkeit: Technische Terminologie und verwirrende Interfaces machen Wallets für Anfänger schwer zugänglich.

Fragmentierte Nutzererfahrung: Verschiedene Blockchains und Projekte haben unterschiedliche Wallets, was die Nutzung unübersichtlich macht.

Sicherheitsrisiken: Unklare Informationen und das Risiko unabsichtlicher Transaktionen erhöhen die Gefahr, Opfer von Betrug zu werden, wenn private Schlüssel oder Seed Phrases nicht korrekt verwaltet werden. 

Wallets der Zukunft: Einfachheit durch Abstraktion und neue Standards

Die Zukunft der Krypto-Wallets bietet spannende Innovationen, die viele der aktuellen Probleme lösen könnten. Zwei Entwicklungen stehen im Mittelpunkt: 

Wallet-Abstraktion
Die Wallet-Abstraktion zielt darauf ab, die technische Komplexität von Wallets zu reduzieren und eine intuitive Benutzererfahrung zu schaffen. Dadurch können Transaktionen im Hintergrund abgewickelt werden, ohne dass Nutzer tiefgehendes technisches Wissen benötigen. Das vereinfacht die Nutzung sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Nutzer.
 

Der ERC4337-Standard und biometrische Sicherung
Der ERC4337-Standard bietet eine neue Methode zur Verwaltung von Wallets auf Basis von Smart Contracts, ohne dass der Nutzer die technischen Details verstehen muss. In Kombination mit den sogenannten Geräte-nativen „Passkeys“, ermöglicht der Einsatz von biometrischen Daten wie Face ID oder Fingerabdruck die Sicherung der Wallets, was die Nutzung nicht nur sicherer, sondern auch deutlich komfortabler macht. 

Neue Funktionen: Social Logins und vereinfachtes Onboarding
Moderne Wallets könnten künftig Funktionen wie Social Logins (z. B. über Google oder Facebook) integrieren, um den Einstieg zu erleichtern. Auch die Notwendigkeit, separate Wallets für jede Blockchain zu verwenden, könnte durch „cross-chain“-fähige Wallets entfallen. Dies würde es ermöglichen, verschiedene Kryptowährungen und Projekte nahtlos zu verwalten.

Ein weiterer Vorteil der Wallet-Abstraktion ist die automatische Zusammenfassung von Transaktionen. Künftige Wallet-Interfaces könnten Transaktionen automatisch bündeln und genehmigen, anstatt dass jede Transaktion einzeln bestätigt werden muss. 

Ein Ausblick: Wallets als täglicher Begleiter

Die Wallets der Zukunft sollen die Einstiegshürden abbauen und den täglichen Umgang mit Kryptowährungen erleichtern. Plattformen wie Coinbase arbeiten bereits an Wallets, die einfach, sicher und für den täglichen Gebrauch geeignet sind. Features wie Social Logins und die Wiederherstellung verlorener Wallets über soziale Netzwerke könnten Standard werden und die Nutzung noch einfacher gestalten.

Diese neue Generation von Wallets könnte ein entscheidender Schritt sein, um Kryptowährungen für eine breite Öffentlichkeit zugänglicher zu machen. Die Vision ist klar: Eine Wallet, die so einfach und sicher ist wie Online-Banking, aber alle Vorteile der Blockchain-Technologie bietet. 

Fazit

Die Zukunft der Krypto-Wallets sieht vielversprechend aus: Durch Wallet-Abstraktion, biometrische Sicherung und vereinfachte Benutzerführung könnten Kryptowährungen bald für alle greifbar werden. Unternehmen wie Coinbase oder Chains wie Abstract treiben diese Innovationen voran und arbeiten an der nächsten Generation von Wallets – benutzerfreundlicher, sicherer und effizienter als je zuvor. 

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